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Was ist eine Domain?

Was ist eine Domain?

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Um jeden einzelnen, weltweit operierenden PC auch identifizieren zu können, hat jeder PC eine sogenannte IP-Adresse. Diese Nummer ist einmalig und unverwechselbar. Eine Domain ist in Verbindung mit der IP eine Zahlenkombination und wird weltweit nur ein einziges Mal vergeben, damit lassen sich gehostete und frei geschaltete Webseiten über einen Browser abrufen.

Wie wird eine Domain erstellt?

Eine Domain besteht aus verschiedenen Bausteinen, die aus zwei Begriffen besteht, der URL und auch FQDN.

URL, (Uniform, Ressource, Locator).

Über die URL kann eine Webseite identifiziert und gefunden werden. Allen bekannt ist die gängige Form einer URL einer Webseite wie z.B. http://www.webhostingvergleich24.de. Hier ist lediglich der zweite Teil die URL, das http:// gibt Aufschluss, mit welcher Methode auf die Webseite zugegriffen werden kann. In diesem Beispiel also das Hypertext, Transfer, Protocol. Eine weitere Methode ist das Transfer Protocol in der Abkürzung (FTP).

FQDN bedeutet vollständiger Domain-Name

So würde die korrekte Domain bei dem angeführten Beispiel lauten: http://www.webhostingvergleich24.de/, was in vier Teile unterteilt ist.

  • Root –Label
  • Top-Level-Domain
  • 2nd-Level-Domain
  • 3rd-Level-Domain

Genauer betrachtet sind damit folgende Funktionen verbunden:

Das Root-Label

Im Internet wird das Root-Label nicht angezeigt und ist nur relevant wenn die Domain auf Namensservern eingetragen wird. So ist das Root-Label leer, es taucht nur bei FQDN auf, im Browser wird es nicht angezeigt.

TDL (Top-Level-Domain)

Die TDL ist die oberste Ebene einer Namensauflösung. Für jede TDL ist einzig eine Organisation zuständig, die auch die Vergabe und Registrierung übernimmt. So gibt es jedoch unterschiedliche TDLs die entweder länderspezifisch oder generisch sein können.

Generische also auch CNOBI-Domains genannt, können zum Beispiel sein:

  • .com Domain: Bezeichnung für commercial
  • .net Domain: Bezeichnung für network
  • .org Domain: Bezeichnung für organization
  • .biz Domain: Bezeichnung für  business
  • .info Domain: Bezeichnung für information

Bei den länderspezifischen TDLs zum Beispiel:

  • .de Domain: Bezeichnung für Deutschland
  • .at Domain: Bezeichnung für   Österreich
  • .ch Domain: Bezeichnung für Schweiz

 

NTLDs (Neue Domains)

Um weitere Domains zu schaffen wurden ab 2014 weitere Endungen geschaffen.

  • .shop Domain: Bezeichnung für  Onlineshops
  • .mail Domain: Bezeichnung für  E-Mail Dienste
  • .berlin Domain: Bezeichnung für Berlin

 

Die 3rd-Level-Domain

Diese Domain wird auch als Subdomain bezeichnet und kann eine weitere Kategorisierung ermöglichen. Diese Domain muss bei der Registrierung nicht beantragt werden, kann aber in der Verwaltungssoftware vom Hosting-Anbieter vom Kunden angelegt werden. Somit können Webseiten mit und ohne Eingabe von www erreicht werden.

 

Das Domain-Namen System – Wie funktioniert das?

Der Webseiten-Name, den wir in den PC eingeben, erleichtert uns eine Seite aufzurufen. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Zahlenkombination die für den User nicht sichtbar ist. Anhand dieses Zahlencodes wird der hinterlegte Datensatz im Internet gefunden und dargestellt. Bereits 1983 wurde dieses System von Paul Mockapetris ins Leben gerufen und ist zu einem internationalen Standard erklärt worden, was ein wichtiger Bestandteil ist damit das Internet funktioniert.

Ein Domainname wird als Text eingegeben, dann werden mittels der DNS (dem Zahlencode hinter diesem Namen) die verschiedenen Server nach dieser DNS durchsucht bis das gewünschte Resultat angezeigt werden kann. Durch die Effizienz dieses Systems benötigt dies nur Sekundenbruchteile.

 

Domain-Namen-Handel

Mit der Registrierung von Domains wurde 1985 begonnen, heute dürften es etwa 200 Millionen Domains sein. Jede Domain kann weltweit nur einmal vergeben werden, was zu einem Handel mit Domains geführt hat. Jedermann kann so viele Domains erwerben wie er will, die Registrierung ist jedoch kostenpflichtig. Was er dann damit macht ist unerheblich. Die Domain kann für einen späteren Zeitpunkt einfach mal auf „Eis gelegt werden“. Clevere Leute haben dann bald mal gemerkt, dass die eine oder andere Domain bevorzugt gewählt wird und haben sich die Domains unter den Nagel gerissen. Diese Domains sind nun blockiert und nicht mehr verfügbar, werden aber von den Inhabern teilweise zum Kauf angeboten. Der Inhaber ist bereit gegen einen zu vereinbarenden Betrag eine Domain abzugeben. Wer eine gute Nase gehabt und sich die richtigen Domains gesichert hat, kann damit eine ganze Menge Geld verdienen. Bereits vergebene Domains sind je nach Attraktivität bereits schon für ein paar Euro zu bekommen, andere werden mit Millionenbeträgen gehandelt.

Den Rekord-Erlös von 13 Millionen USD brachte im Jahre 2010 die Domain: sex.com. Die Domain toys.com wechselte 2009 für 5.1 Mio. USD den Besitzer. Für die Domain: slots.com mussten 5.5 Mio. USD hingelegt werden, für 7.5 Mio. USD hat die Domain: diamond.com den Besitzer gewechselt.

In Russland soll ein russischer Milliardär für die Domain: vodka.com 3 Mio. USD auf den Tisch gelegt haben.

Solche horrenden Preise sind in Deutschland zur Zeit noch nicht zu erzielen, aber Domains mit der com Endung und der de Endung sind sehr gefragt, auch hier wird Geld verdient. So zum Beispiel 2008, da bezahlte die Unister GmbH 900.000 Euro an die vormalige Abacho AG um deren Domain kredit.de übernehmen zu können.