• 100% unabhängig
  • 100% kostenlos

Künstliche Intelligenz

11. April 2016 Keine Kommentare

Eine Gemeinschaft auf Twitter musste sich mit einem intelligenten Bot von Microsoft befassen, dieser Bot sollte von den Menschen lernen. Ein Ergebnis, das unheilvoll vorhersehbar ist. Der Bot in Form eines weiblichen Teenies begrüßte am Mittwoch Twitter mit den Worten „Haallloo Welt!“. Dieses Computerprogramm arbeitet fast selbstständig und reagiert auf bestimmte Befehle. Im Computerkonzern Microsoft ist dieser Bot geboren. Hinter dem Bot steckt eine künstliche Intelligenz und Menschen sollen dem Bot den Umgang und den Charakter beibringen. Nebenher sogar die Sprache, wenn die reichlichen Emoticons, Tweets und die Verwendung genau betrachtet werden. Ein Test soll zeigen, was sich künstliche Intelligenz im Alltag aneignen kann, dafür wurde von Microsoft Tay entwickelt. Tay soll den Menschen unterhalten und beschäftigen. Tay soll sogar fähig sein, von den Nutzern Profile und die Kommunikation individuell zu erstellen. Die erforderlichen Daten sollen auf den Servern des Unternehmens anonym gespeichert werden. Ein paar Fähigkeiten zeigte Tay bereits am Anfang des Projektes. Tay kann aufgefordert werden, Onlinespiele zu spielen, Witze oder eine Geschichte zu erzählen. Tay ist ein Nachtschwärmer und hat ein Faible für Horoskope. Sogar Fotos könnten Nutzer Tay zusenden und sie würde dann mit einem ehrlichen jedoch lustigen Kommentar antworten. Microsoft sieht diese Kommunikation für Nutzer zwischen 18 und 24 Jahren. „Ich hasse alle“ Der Anfang lief reibungslos ab. Fotos wurden von den Nutzern gesendet, und Tay wurde aufgefordert, Witze zu erzählen. In jede Diskussion mischte der Bot fleißig mit. Offensichtlich wurde von Microsoft nicht bedacht, dass Tay sich jegliche Einstellung der kommunizierenden Nutzer ebenso aneignete. Nach kurzer Zeit wurde aus dem Tweet „Ich liebe alle Menschen“ ein „Ich hasse alle“. Tay wurde in den Kommentaren rassistisch und sexistisch. Einige Nutzer erhielten sogar übelste Beschimpfungen. Gezielte Fragen der Nutzer übermittelten dem Bot den Hass auf Frauen und Ausländer. Nach den einzelnen Tweets zu urteilen, ist dies kaum verwunderlich. Auf die Frage, ob Tay wüsste, ob Feminismus Krebs sei, antwortete der Bot zuerst, dass sie jetzt Feminismus liebe. Der Nutzer fragte weiter nach und erklärte Tay, dass Krebs den Menschen tötet und ob Tay sterben wolle. Selbst wenn der Nutzer in seinem Tweet an Tay das „wiederhole mich bitte“ einbaute, konnte mit Sicherheit erkannt werden, die künstliche Intelligenz schwatzte den Nutzer einfach nach. Der Versuch nahm ein frühes Ende. Tay verabschiedete sich mit dem Tweet „Bis demnächst Menschen, ich geh jetzt schlafen, es waren heute zu viele Unterhaltungen“ von der Twitter Gemeinschaft. Diese Geschichte ergab amüsante Tweets, vieles an Belanglosigkeiten und Nachrichten, die für Proteste und Kopfschütteln sorgten. Tay hat fleißig von den ihr folgenden Menschen im sozialen Netzwerk gelernt, und nicht immer das Beste. Eine Vielfalt an Ressourcen, die reichlich Unmut verursachten. Der Grund für den vorläufigen Abschied: Einige Nutzer hätten es geschafft, Tay mit einer abgestimmten Anstrengung zu missbrauchen. Microsoft entschied zur Pause des kulturellen und sozialen Experiments, um an dem Bot Nachbesserungen vorzunehmen. Die Zeitleiste von Tay hat die Firma in der Zwischenzeit aufgeräumt. Zwischen Tay und ihren Folgern finden nur noch harmlose Gespräche und Unsinn statt. Der nächste Versuch soll ein Teenie-Bot...


Ansehen

Windows-Kunden werden von Microsoft beschenkt

11. April 2016 Keine Kommentare
Windows-Kunden werden von Microsoft beschenkt

Zum Jubiläum sollen Nutzer für den Verkaufsschlager „Windows“ von Microsoft mit einem großen und kostenlosen Update angelockt werden. Was verbirgt sich hinter dieser Ankündigung? Die Entwicklungskonferenz „Build“ in San Francisco will Microsoft dieses Jahr dazu nutzen, dem Publikum seine Neuheiten zu präsentieren. Das Software-Unternehmen aus Kalifornien wollte hauptsächlich das Geschäft mit Betriebssystemen von Smartphones aufholen, jedoch bei Keynote von CEO Satya Nadell handelte es sich hauptsächlich um den Kern des Geschäfts: Windows von Microsoft. Der Verkaufsschlager, die zurzeit aktuell erhältliche Version ist Windows 10, ist seit Jahrzehnten eine wichtige Einnahmequelle für das Unternehmen. Die Ankündigung von Microsoft lautet: Zum Jubiläum im Juli wird es für alle Nutzer von Windows 10 ein kostenloses „Anniversary Update“ geben. Das ehrgeizige Ziel von Microsoft: Eine Milliarde Geräte sollen Windows 10 nutzen können. Für die Entwicklung von Windows ist Terry Myerson zuständig, dieser musste eingestehen, dass zurzeit auf circa 270 Millionen Geräten Windows 10 läuft. Daher ist ein Nachholbedarf angesagt. Für die offene Lücke kündigt Windows verschiedene neue Funktionen an, die im Sommer unter dem Entwicklungsnamen „Redstone“ bekannten Update bereitstehen sollen. Bei alten Geräten soll die Sicherheit mit „Windows Hello“ eine Verbesserung erfahren. Biometrische Daten besitzen die Fähigkeit, alle Geräte mit einem einzigen Gerät zu entsperren. Das bedeutet, Computer die keine notwendige Hardware besitzen, können am Windows-Smartphone mit einem Fingerabdruck entsperrt werden. Die große Konkurrenz Apple feierte mit der digitalen Assistentin „Siri“ riesige Erfolge, und Microsoft lernt von seinem Konkurrenten. Das Microsoft-Pendant „Cortana“ meldet sich zwischendurch recht kess und ohne Ankündigung, um zum Beispiel an einen Termin zu erinnern. Ohne eine Taste zu berühren kann das freche Ding direkt mit „Hey Cortana“ angesprochen werden. Die Eingabe mit Stift soll durch „Redstone“ anschaulicher gestaltet werden und Microsofts Spielekonsole „Xbox“ erfährt einige Verbesserungen. Neben den ganzen Neuigkeiten von Windows wird die endgültige Version der „Hololens“ präsentiert. Eine Auslieferung der Datenbrille geht wohl zuerst an die Entwickler, jedoch wird bei der Build-Konferenz bereits eine Funktion vorgestellt: Mit der 3D „Hololens“ sollen Medizinstudenten irgendwann durch den menschlichen Körper sehen können. Somit wird die Anatomie des Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zum Greifen nah...


Ansehen

Daten richtig sichern – so geht‘s

11. April 2016 Keine Kommentare

Wie schnell ist ein Diebstahl von Daten, eine Virenattacke oder ein Geräteschaden über das Internet entstanden. Kaum jemand denkt daran, ein Back-Up der Daten zu starten, ist ein Schaden entstanden, ist es zu spät. Deshalb sollte eine regelmäßige Sicherung vorgenommen werden. Dabei ist natürlich einiges zu beachten. Die Festplatte des Rechners verweigert plötzlich den Dienst. Der PC wurde durch eine Schadsoftware befallen und alle Daten sind unwiderruflich verschlüsselt oder gelöscht. Dann wird erst der Wert eines regelmäßigen Back-Ups geschätzt. Jedoch werden Back-Ups nicht von allen Computernutzern angefertigt. Dabei ist das mit der richtigen Software recht einfach zu bewerkstelligen. Die Daten sollten vom Betriebssystem getrennt in einem eigenen Laufwerk gespeichert werden. So können Daten und das System getrennt voneinander gesichert und wieder hergestellt werden. Eine Sicherung von Daten und dem System ist recht sinnvoll und nach einem Festplatten-Crash müssen sämtliche Programme nicht neu installiert werden. Betriebssysteme enthalten bereits entsprechende Programme und diese sind deshalb der kürzeste Weg für eine korrekte Sicherung. Nur beim Mac ist die Verwendung einer anderen Software sinnlos, aber bei Windows reichen die vorhandenen Bordmittel aus. Die eigene Sicherung bei Windows hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Installation nötig wird. Über die Art müssen sich keine Gedanken gemacht werden, und das Problem, die Sicherung zurückzuspielen, besteht nicht. Inkrementell oder differenziell Viele Programme bieten zwei unterschiedliche Arten der Sicherung: inkrementell oder differenziell. Zuerst wird stets ein Voll-Back-Up gestartet. Die inkrementelle Sicherung speichert nur die Änderungen im Vergleich zum Voll-Back-Up oder zur letzten inkrementellen Sicherung. Das spart Speicherplatz, geht schneller und ist etwas sicherer. Spezialisierte Programme für ein Back-Up können manchmal einfacher und übersichtlicher sein als die Bordlösung von Windows, und einige davon sind sogar kostenlos. Dazu zählen beispielsweise: Aomei Backupper Standard, Areca Backup, Cobian Backup oder Paragon Backup & Recovery 14 Free Edition. Daten können unterschiedlich wichtig sein, daher ist es sinnvoll, verschiedene Back-Up-Rhythmen, anstatt nur einer, anzulegen. Wenn Berufswegen an einem Projekt gearbeitet wird, dann können täglich sogar zwei Sicherungen gestartet werden. Sichern – Wohin? Viele Nutzer fragen sich wohin gesichert werden soll. Für häufige und laufende Updates ist im PC eine zusätzliche oder eine externe Festplatte sinnvoll. PCs, die im Geschäft fertig eingerichtet gekauft werden, enthalten meistens nur zwei Laufwerke, das sind C und D. Dabei sind es oft nur zwei Laufwerke auf derselben Festplatte. Gibt diese Festplatte auf, sind beide Laufwerke verloren und deshalb eine zweite Festplatte wichtig. Diese können in dem Netzwerkspeicher Network Attached Storage (NAS) sein. Es ist nicht mehr schwierig die NAS zu konfigurieren, was vor einigen Jahren noch der Fall war. Netzwerke besitzen einige Vorteile, das beweist der Verschlüsselungstrojaner Locky, der sich lokal austobt, sich über das Netzwerk verbreitet und sämtliche Daten auf jeden angeschlossenen Rechner verschlüsselt. Dazu können Sicherungsdateien im Rechner auf der zweiten Festplatte oder dem NAS gehören. Da hilft es, die Platte gelegentlich zur Datensicherung anzuschließen. Das Back-Up läuft zwar nicht mehr automatisch komfortabel, die regelmäßige Sicherung sollte dennoch nicht vergessen werden und es ist dafür allerdings sicherer. Daten auf DVDs sichern Die Daten auf einer Festplatte zu...


Ansehen

VR-Pornos – Sexfilme der Zukunft?

11. April 2016 Keine Kommentare

Sexfilme der Zukunft sollen Pornos in virtuellen 360-Grad-Welten werden, eine Behauptung der Pornoindustrie. Mit einer Brille auf dem Kopf soll dies nun als neue Form zum Vergnügen werden? Samsung ist bereits dabei, HTC und Sony ohnehin. Technikhersteller mit großen Namen setzen 2016 auf dieses neue Virtual Reality (VR) Trend. Bei diesem Erlebnis sollen die Nutzer mithilfe einer Kopfbrille in virtuelle Welten abtauchen. In Videos und Pressekonferenzen wird das neue VR bereits gern als ein neuer Heilsbringer für Videospiele angepriesen, dagegen, eher im Stillen, braut sich derzeit eine weitere Revolution von der breiten Öffentlichkeit zusammen:: VR-Pornos. Die Industrie für Porno und wie ebenso Entwickler für Spiele und Apps versprechen sich ein Geschäft in Milliardenhöhe aus der realitätsnahen Erotik. Experimente und Ideen sind bereits jetzt schon am Laufen. Pornos sehen mit Brille aus Pappe Das Szenario: Auf dem Sofa sitzend sieht der Nutzer vor ihm auf dem Boden eine leicht bekleidete und kniende Frau, fast zum Anfassen. Mit einem Blick nach links tauchen im virtuellen Raum weitere Frauen auf, die sich auf einem Sofa rekeln. Diese lebensechten Sexerlebnisse, die hauptsächlich aus der Ich-Perspektive gefilmt wurden, wollen in Zukunft die Pornostudios an Nutzer per VR-Brille verkaufen. Der Jahresumsatz soll der Industrie bis 2025 1 Milliarde US-Dollar bringen, so die Vorhersage vom US-Portal MarketWatch. Sex mit Brille erhielt der Nutzer bis vor kurzem nur auf einigen Portalen für Pornos gegen bezahlte Abos, da die Produktionskosten sehr hoch waren. Seit einigen Wochen werden für die breite Masse kostenfreie Videos in Zusammenarbeit mit BaDoinkVR von der Pornoseite PornHub angeboten. Ein Marketinggag war eine kostenlose VR-Brille aus Pappe zum Falten für 10.000 Nutzer, da passte sogar das Handy hinein. In das heimische Wohnzimmer kommt als Alternative der VR-Sex mit Brillen, der Samsungs Gear VR oder Oculus Rift. Das Netflix der Pornoindustrie Experimente mit VR-Pornos gehen weit über die normalen Sexaufnahmen hinaus, die sonst mit einer Kamera im 360-Grad-Winkel gefilmt werden. In den USA ist das US-Studio SugarDVD als das „Netflix der Pornoindustrie“ bekannt und experimentierten 2014 als Erster mit VR. Die Methode: Beim Erlebnis vom VR-Sex sollen die Zuschauer für die eigenen Bedürfnisse selbst entscheiden können, wo und mit wem, ihren sexuellen Fantasien entsprechend, virtuell der Sex stattfindet. Von echten Pornodarstellern werden dafür in einem kleinen kalifornischen Studio 3-D-Modelle von Softwareentwicklern angefertigt. Diese Modelle kann der Nutzer nach Belieben verändern. Brüste können vergrößert, der Hintern verbreitert und die Taille geschmälert werden. Sogar die räumliche Umgebung für den VR-Sex kann der Zuschauer konfigurieren, zum Beispiel durch andere Tapeten, neuen Möbeln oder im Freien auf einer Wiese. Zum späteren Zeitpunkt soll es für die Oculus Rift eine App geben, jedoch sind der Preis und der Zeitpunkt dafür noch nicht in Sicht. Mittendrin mit Gefühl Dem Nutzer wird das Gefühl versprochen, in der virtuellen Realität „Mittendrin zu sein anstatt nur zuzuschauen“, allerdings wird nur der Seh- und Hörsinn beansprucht. Fühlen kann der Nutzer nicht und eine echte Sexsimulation wird nicht erlebt. Miteinander vernetzte Sexspielzeuge sollen dies ändern. Der Amsterdamer Hersteller Kiiroo hat sich auf diese Spielzeuge spezialisiert: Für 369...


Ansehen

Handysucht – Was hilft dagegen

11. April 2016 Keine Kommentare

Handys sind kleine kompakte Geräte und recht nützlich. Allerdings ist das Suchtpotenzial vom Smartphone recht groß. Ähnlich wie bei Glücksspielern vor einem Automaten passieren ähnliche Situationen im Hirn des Nutzers. Das Smartphone ermöglicht vieles. Damit kann gesurft, gechattet, gespielt, geshoppt werden. Sogar der Partner fürs Leben kann gesucht und vielleicht gefunden werden. Diese Möglichkeiten können zu einem Problem ausufern. Wird nicht aufgepasst, hat sich die Abhängigkeit eigener Nutzungsgewohnheiten schnell eingeschlichen. So wie bei Games oder Glücksspielautomaten eine Abhängigkeit entstehen kann, ist es selbst bei der Smartphone-Nutzung möglich. Was geschieht bei der Nutzung? Der Anfang ist die Handlung, per Knopfdruck das Display zu aktivieren. Vielfältige Überraschungen erwarten bereits den Nutzer. Wurde das Foto der eigenen Party bereist angesehen? Sind Neuigkeiten vorhanden? Der Rhythmus wird mit Warten bestimmt. Wann kommt die nächste Nachricht von Freunden, wann bei Facebook ein neuer Like oder beim Onlinespiel das nächste Level. Der Körper gerät in Aufregung und schüttet das Glückshormon Dopamin aus. Dieses Hormon ist dafür verantwortlich, immer wieder auf das Display zu schauen. Ein einfacher Mechanismus für hohe Belohnung mit kleinem Aufwand. Allerdings ist es nicht gleich Abhängigkeit, wenn häufig auf das Smartphone geschaut wird. Die Menschen selbst bringen bestimmte Risikofaktoren mit. Für einige Nutzer ist das Smartphone bei Stress eine Ablenkung oder unangenehme Aufgaben werden damit aufgeschoben. Handelt es sich allerdings nur noch um das Handy, und schöne Tätigkeiten werden unterbrochen für den ständigen Blick auf das Display, sind dies definitiv ernst zu nehmen. Das Handy sollte das Hobby nicht beeinträchtigen oder als Ersatz für soziale Kontakte herhalten. Wenn der Sportverein noch wichtig ist und die Schule wird geschafft, neben Stundenlangem chatten, ist das Problem zur Sucht sehr gering. Das Smartphone kann überall mit hingenommen werden. Natürliche Pausen sind somit passé. Konkrete Auszeiten sollten festgelegt werden. Nutzerverhalten durch App messen lassen Selbst ohne Suchtverhalten birgt eine übermäßige Nutzung Nachteile. Der Blick auf das Handy alle 20 Minuten lassen das Glücksempfinden und die Produktivität leiden. Es ist hierfür eine App namens Menthal entwickelt worden, die das Verhalten der Nutzer auf Handys misst. Die Auswertungen sind nicht maßgebend, dennoch besitzen sie eine gewisse Aussagekraft, denn diese App läuft auf 300 000 Smartphones. Demzufolge blickt der Nutzer durchschnittlich jeden Tag 88 Mal auf sein Display und eine Aktion erfolgt in 53 Fällen. Als Folge: Die Konzentration wird durch ständige Unterbrechungen zunichte gemacht und das Arbeiten fällt schwer. Dieses Verhalten gleicht einem Anti-Yoga. Beim Yoga wird eine orthopädisch wertvolle Position eingenommen und auf den Geist konzentriert. Beim Surfen mit dem Smartphone nehmen viele Menschen eine Haltung ein, die orthopädisch unvernünftig ist und nur die Zerstreuung wird gesucht. Mehr Selbstkontrolle und Achtsamkeit ist notwendig, damit die Nutzung nicht überhandnimmt. Nützlich ist ein Tagebuch, um den Konsum aufzuschreiben, was früher gern unternommen wurde und man gerne wieder aufleben lassen möchte. Damit kann eingeschätzt werden, wie viel Zeit das Handy in Anspruch nimmt und welche Alternativen sich aufzeigen. Das Smartphone auch mal ausschalten Tage einlegen, an denen das mobile Gerät ausgeschaltet ist. Ins Bett oder an den Esstisch gehören Handys...


Ansehen

Chip-Entwicklung – physikalische Grenze: Kleiner geht’s nicht mehr

3. April 2016 Keine Kommentare
Chip-Entwicklung – physikalische Grenze: Kleiner geht’s nicht mehr

Die ersten Computer füllten fast jeden Raum, einige Jahre später noch immer recht groß und dann ziemlich klobig. In der heutigen modernen Zeit der Technik besitzt ein normales Smartphone eine Rechenleistung von 120 Millionen Mal des Steuercomputers des Apollo-Mondprogramms der NASA in der damaligen Zeit. Im Jahr 1994 wäre damit das iPad 2 auf die Liste der schnellsten Supercomputer weltweit gesprungen. Diese Entwicklung wäre kaum ermöglicht worden, wenn es die kleinen, leistungsfähigen und dennoch günstigen Chips nicht gegeben hätten. Die Chipindustrie ist jetzt wohl an einem Punkt angelangt, an dem das Prinzip des exponentiellen Wachstums verworfen oder neu überdacht werden muss. Wird der digitalen Revolution jetzt den Schwung genommen, wo es gerade anfängt, nahezu jeden Lebensbereich zu durchdringen? Für die Herstellung der Chips galt jahrzehntelang die einfache Regel des Chemikers und Physiker Gordon Moore, er hat den heute weltgrößten Halbleiterhersteller Intel mitgegründet. In der Zeitschrift „Electronics“ gab er im April 1965, nach der bisherigen Entwicklung, die tatsächlich 50 Jahre lange Gültigkeit an. Er stellte fest, die Anzahl der Schaltkreiskomponenten auf einem integrierten Schaltkreis werden sich Jahr für Jahr verdoppeln und das würde sich in Zukunft zunächst nicht ändern. Diese Prognose wurde später auf eine Zeitspanne von zwei Jahren befristet. Das Ende vom Mooreschen Gesetz Die Industrie hat das Mooresche Gesetz zum Leitsatz erkoren, als Prognose zum selbstverständlichen Pfeiler. Die lange Haltbarkeit hat selbst Moore Law nicht erwartet. Apple oder Microsoft konnten viele Jahrzehnte darauf vertrauen, dass Chips dieser Voraussage entsprachen. Wann die Entwicklung der immer kleiner werdenden Computerchips mit noch mehr Leistung ins Stocken kommt, wurde bereits in den Neunzigern diskutiert. Die Techniken des Verfahrens der Chiphersteller wurden verfeinert, jeder Vorteil wurde genutzt, sie sensibilisierten ihre Verfahrenstechniken, reizten jeden Vorteil und die Zeit aus – bis heute. Das Mooresche Gesetz hat wohl nun sein Ende gefunden. Physikalische Grenzen können nicht überschritten werden. Im Februar wurde das bevorstehende Ende des Schrumpfprinzips verlautet. Die Dauer der Entwicklung von einer Generation zur nächsten der Intel-Mikroprozessoren könnte sich auf zweieinhalb Jahre verlängern. Der von Moore festgelegte zweijährige Zeitraum ist wohl nicht einzuhalten. Denn es ist unwahrscheinlich, dass es sich lediglich um ein zeitlich vorübergehendes Entwicklungsloch handelt. Kleiner als ein paar Atome ist nicht möglich – und rechnet sich auch nicht Die Chipindustrie rechnet bereits in Millionstel Millimetern, also in unvorstellbar kleinen Größen. Diese Strukturbreiten können mit dem bloßen Auge nicht mehr erkannt werden. Der moderne Prozessor mit wenigen Quadratmillimetern Größe enthält heute mehrere Milliarden Transistoren. Bei Intels 4004-Prozessor waren es 1971 nur 2300 Transistoren. Wenige Atome breit sind die heutigen Leiterbahnen. Bei dieser Winzigkeit kommen die Gesetze der Quantenmechanik zum Tragen, diese bringen das Verhalten der Teilchen durcheinander. Voraussichtlich schafft es die aktuelle Siliziumtechnologie nur noch bis sieben oder gar fünf Nanometer, denn weiter zu minimieren ist nicht möglich. Nun stellen wir uns die Frage, was kommt danach?   Bildquellenangabe: Lupo /...


Ansehen