Das passende SLA zum Server finden
Das Kürzel SLA steht für Service Level Agreement, darin ist genau festgehalten welche Eigenschaften und Leistungen ein von einem Hoster zur Verfügung gestellter Server zu erbringen hat. Der IT Dienstleister der den Server liefert und wartet macht zu diesem Zweck eine Vereinbarung mit dem Hoster, der wiederum auf Grund dieser Abmachungen an Webseitenbetreiber untervermietet. Die vom Hoster angegebenen Leistungen müssen somit natürlich eingehalten werden. Diese Leistungen können natürlich unterschiedlich sein und hängen davon ab zu welchen Zwecken der Server verwendet wird.
Damit alles rund um den Server funktioniert braucht es ein SLA
Die Dienstleistungen sind natürlich je nach Ansprüchen verändert, viele Faktoren sind ausschlaggebend was in den einzelnen Dienstleistungen beinhaltet ist. Für die Qualität und den Umfang der Dienstleistungen zeichnet der SLA verantwortlich. Der Auftraggeber und der Provider legen fest, was der Endkunde, also der Webseitenbetreiber für sein Geld bekommt. Es werden auch Regularien zwischen dem Provider und dem SLA vereinbart, falls die dem Endkunden versprochenen Leistungen nicht eingehalten werden. So ist in diesem Abkommen zum Beispiel geregelt ob IT-Apps die ausgelagert sind nur zeitweise oder immer zur Verfügung stehen müssen. Für technische Probleme oder gar Ausfälle stellt der Anbieter Lösungen bereit die in dem SLA klar umrissen sind. Risiken für Ausfälle müssen mit Ersatzlösungen abgedeckt sein. Das SLA hat somit nicht nur die Aufgabe die technischen Voraussetzungen genau zu definieren sondern im weiteren Sinne auch eine rechtliche Komponente. Der Hosting-Anbieter hat mit den Endkunden ebenfalls einen genau geregelten Vertrag und muss sich daran halten. Aus diesem Grund müssen die Voraussetzungen auf der Seite des Servers messbar sein und im Problemfall schnellstens Abhilfe geschaffen werden.
Diese wichtigen Merkmale müssen per SLA klar geregelt sein
- umfassendes sowie skalierbares Monitoring
- Reporting-Maßnahmen
- Darstellung verschiedener Service-Level
- Leistungsumfang und Kosten
Eine der Hauptfaktoren sind natürlich Verfügbarkeit und die Kosten. Eine höhere Verfügbarkeit bedingt mehr Arbeitsaufwand, Kontrollarbeiten, Wartungen was sich somit auf die Kosten niederschlägt, die der Provider auf die einzelnen Webseitenanbieter abwälzen wird. Dies muss im SLA transparent geregelt sein um dem Provider eine seriöse Kalkulation zu ermöglichen.
Auch das Cloud Computing spielt im SLA eine wichtige Rolle
Seit der jüngsten Vergangenheit wird immer mehr an Daten auf Clouds ausgelagert somit werden auch andere Anforderungen an den Hoster und die Server gestellt. Vom kleinen Shop bis hin zu anspruchsvollen Webseiten von grossen Unternehmungen wünscht diese Technologie, dementsprechend muss auch serverseitig aufgerüstet werden. Die Kunden geben vor welche Geschwindigkeiten bei Servern und auch Festplatten erwünscht sind. So können die Betreiber den Provider dazu veranlassen, eine E-Comerce Plattform zu betreiben die auf dem Internet basiert. Unter diesen Voraussetzungen verschieben sich dann die Verantwortlichkeiten, so sind Beispielsweise die Rechnerleistung und auch die Kühlung für den Rechner nicht im SLA geregelt.
Auch Webhosting braucht ein SLA
Die Bereitstellung eines gewissen Volumens an Webspace und für diese Menge zu garantieren wird ebenfalls in einem SLA geregelt. Es kann festgehalten werden, die Internetanbindung steht wenn mindestens zwei Rechenzentren mit einem externen Messknoten erreicht werden. Bei funktionierenden Netwerkverbindungen werden im ALS etwa 99.9% vom Webspace für das Webhosting gerechnet um einen problemlosen Datenabruf zu garantieren. Je besser die Details definiert sind, desto besser lassen sich die Vorgaben auch umsetzen. Beim SLA gibt es keine Standardvorgaben, diese werden in jedem einzelnen Fall neu definiert und festgehalten so dass Betreiber, IT Provider und Kunde genau wissen was Sache ist.