Daten sichern in der Cloud
Das Schreckgespenst des digitalen Zeitalters ist Datenverlust. Für Privatpersonen ist er zwar schmerzhaft aber für Unternehmen kann er ruinöse Folgen haben. Die heutigen technischen Möglichkeiten noch mehr Wissen für die Nachwelt zu hinterlassen sind besser als je zuvor. Die Frage ist allerdings ob diese Informationen auch sicher verwahrt sind. Mit den Datenmassen wird zu viel Speicherplatz auf dem Computer belegt. Zum Glück gibt es Festplatten die mehrere hundert Gigabyte fassen. Die gespeicherten Informationen sind dort aber nur für eine gewisse Zeit sicher aufgehoben. Das ist aber immer noch nicht jedem bewusst, denn immer noch werden Datensicherungen oftmals inkonsequent und zu selten durchgeführt.
Datenverlust – das unterschätzte Risiko
Externe Festplatten sind für Privatpersonen ein beliebtes Speicherdokument für das Daten-Backup, ebenso wie optische Datenträger, Flashspeicherkarten und USB-Sticks. Die Lebensdauer dieser Speichermedien ist jedoch zeitlich begrenzt. Cloud Computing ist deshalb die Datensicherung der Zukunft. Die Daten werden beim Online-Backup nicht mehr auf einem Datenträger, sondern online an einen Backup-Server geschickt und dort gespeichert. Cloud Computing verspricht große Möglichkeiten, ruft in der Öffentlichkeit aber auch große Ressentiments hervor. Hier vor allem bezüglich der Sicherheit der online hinterlegten Dateien und Cloud-Services. Es gibt also bei der Auswahl des Cloud-Anbieters einiges zu beachten. Wer sich an folgende Punkte hält, kann einschätzen wie es um den Schutz der privaten Daten im Internet sowie die Verfügbarkeit des Dienstes bestellt ist.
Bei der Auswahl des Cloud-Anbieters ist folgendes zu beachten:
• Standort: Anhand der Lage des Firmensitzes sowie dem Standort der Rechenzentren können die Datenschutz-Standards des Anbieters eingeschätzt werden. Bei Firmensitz in Deutschland werden die Daten streng nach dem deutschen Recht verwahrt. Bei ausländischen Anbietern sollte man sich über die Datenrechtsbestimmungen des jeweiligen Landes informieren.
• Angebot: Vor Vertragsabschluss sollten die Funktionsweisen des Backupservices sowie eventuelle Zusatzfeatures mindestens in ihren Grundzügen verstanden werden. Wichtig sind zudem der Umfang des Online-Speichers, die Backup-Strategie, die Modalitäten der Datenwiederherstellung sowie die die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten und Übertragungswegen.
• Service und Auskunft: Der Cloud-Anbieter soll immer erreichbar sein und den Kunden beim Erstellen und kontrollieren der Datensicherungsmethode unterstützen.
• Usability: Vor Vertragsabschluss ist wichtig in Erfahrung zu bringen wie die Regelung bezüglich der Zugriffsrechte auf den Online-Speicher genau ist. Welche Möglichkeiten haben die Nutzer ihre Daten auf den Online-Speicher zu laden und mit welchen Endgeräten können diese abgerufen werden?
• Kündigungsbedingungen: Wann ist eine Kündigung möglich und was passiert wenn die Zusammenarbeit mit einem Anbieter beendet wurde? Schon vor Vertragsabschluss sollte die Kündigungsfrist erfragt und sichergestellt werden, dass die während der Nutzungszeit hinterlegten Daten nach Beendigung des Vertragsverhältnisses komplett gelöscht werden.
Wenn alle Punkte abgeklärt sind sollten die Preise der verschiedenen Anbieter verglichen werden, um den günstigsten Anbieter zu finden der die oben aufgeführten Kriterien erfüllt.
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